So wirkt Licht im Bad
Soll ein Raum heller wirken oder steht die Gemütlichkeit im Fokus, soll die Struktur des Putzes an der Wand zu erkennen sein oder die Bodenfliese stärker hervortreten? Lampen bestimmen den Raumeindruck wesentlich. Wer das verinnerlicht hat, dem stehen alle Möglichkeiten offen, Räume nicht nur zu beleuchten, sondern den ganz eigenen Bedürfnissen entsprechend zu inszenieren.
Kleiner Strahler – große Wirkung
Lampen bestimmen den Raumeindruck wesentlich. Beispiel Einbaustrahler: Im Abstand von neun Zentimetern zur Wand angebracht, haben sie einen anderen Effekt, als wenn sie 64 Zentimeter zur Deckenmitte vorrücken. Die Helligkeit verändert sich und damit das Raumgefühl. Die Wandstruktur wirkt unterschiedlich und auch die Geometrie hinterlässt ihre Lichtspuren: Warf der Strahler bei der ersten Variante noch einen kegelförmigen Schein an die Wand, streut er das Licht bei der zweiten Fassung viel stärker. Wieder eine andere Wirkung entsteht, wenn einer oder mehrere Strahler in einer Reihe um zehn Grad gekippt werden oder der Wandanstrich variiert. Wer sich für diese Form der Beleuchtung entscheidet, sollte sich gut überlegen, welches Wohngefühl er sich in den Raum holen möchte. Auch der Streuwinkel des Leuchtmittels spielt eine große Rolle.
Licht kommt erst durch Schatten zur Geltung
Erneut lohnt sich ein Blick auf die menschliche Natur: Einem nebligen tristen Herbstmorgen
können nur wenige Menschen etwas abgewinnen, einem klaren Sommertag mit viel Licht und Schatten hingegen schon. Ähnliches gilt für das eigene Heim: Gestreutes Licht, wie im Fall einer zentralen Deckenlampe, leuchtet zwar alle Winkel gut aus – attraktiver sind aber die farbige Insel in der Nische oder die Wandleuchte mit ihren vertikalen Lichtkegeln. Hier sollten Bauherren auf einen guten Mix achten.
Ein Fest für die Sinne bietet diese Wellness- Oase mit Nischenbeleuchtung und Farblichtwechsler, der wahlweise die „Blaue Stunde“ oder Morgenstimmung ins Bad holt. Weitere technische Highlights sind das Dusch-WC von Geberit und die iPod-Dockingstation von JUNG. |
Warm, kalt oder farbig?
Anders sieht das in den Bereichen aus, in denen die Funktionalität im Vordergrund steht. Beim Spiegel, der der täglichen Rasur oder dem Make-up dient, sind Schatten tabu und die Lichtfarbe gewinnt an Bedeutung.
Dieses Zierath-Modell mit beleuchtetem Rahmen bietet mit 300 bis 400 Lux nicht nur die perfekten Bedingungen für Make-up und Rasur, sondern schafft auch eine optisch reizvolle Lichtinsel an der Wand. |
Hier sorgen LEDs für Stimmung
Von der Lichtfarbe ist es nur ein kurzer Weg zum farbigen Licht. LED-Leuchten sind nicht nur ein Hingucker, sondern auch Stimmungsmacher. Gelb stimmt heiter, Grün beruhigt, Violett fordert heraus: Gute Gründe, einen Spiegel mit Farblicht-Wechsler zu installieren. Und mitunter hat das farbige Licht ja sogar heilsame Wirkung wie die Infrarotlampe. Wo das Tageslicht fehlt, muss eben die Inszenierung einspringen …
Je höher die Zahl, desto kälter
Halogenleuchten hinter satiniertem Glas, deren Lichtfarbe bis zu 3000 Kelvin beträgt, bieten mit ihrem warmen, weichen Licht nicht nur eine gute Ausleuchtung, sondern auch eine realistische Farbwiedergabe. Ähnliches gilt für die Warmlicht-Leuchtstofflampen mit ebenfalls 3000 Kelvin und die Warmlicht-Leuchtdiode (LED) mit 3300 Kelvin.
Deutlich merkbar wird der Unterschied bei der tageslichtweißen Leuchtstofflampe, die mit 4500 Kelvin schon einen deutlichen Blauanteil im Spiegel wiedergibt. Und die Kaltlicht-Leuchtstofflampe mit 6500 Kelvin installiert der Lichtplaner meist nur auf besonderen Wunsch.
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